veröffentlicht am 26.05.2021
Abfüllung
Am Ende des Werdeganges steht die Abfüllung.
Ich habe den Rosewein Franz genannt, da dieses Projekt ohne meinen Freund und Weinbauern Franz Pachinger nur sehr schwer zu bewältigen gewesen wäre.
Geschmacklich ist er hervorragend spritzig, fruchtig und süffig geworden.
Prost!

Ich habe den Rosewein Franz genannt, da dieses Projekt ohne meinen Freund und Weinbauern Franz Pachinger nur sehr schwer zu bewältigen gewesen wäre.
Geschmacklich ist er hervorragend spritzig, fruchtig und süffig geworden.
Prost!

veröffentlicht am 03.12.2020
Verkostung
In der Zeit nach der Lese wird die Entwicklung des Weines durch regelmässige Verkostungen überprüft um auf ungewünschte Veränderungen sofort reagieren zu können.


veröffentlicht am 20.09.2020
Rebeln und Pressen
Einen Teil der Traben werde ich in einem Barriquefass als Rotwein ausbauen, während der andere Teil zu einem spritzigen Rosewein werden soll.


veröffentlicht am 19.09.2020
Endlich Lese
Das Highlight im Jahr eines Weinbauers ist ohne Zweifel die Lese. Bei wundervollem Wetter wird mit Freunden zusammen, natürlich per Hand gelesen. Danach gibt es eine idyllische Jause, natürlich mit Wein vom Vorjahr


veröffentlicht am 20.08.2020
Sie reifen schon

Warme Wetterbedingungen lassen die Trauben schön reifen und die Färbung hat bereits begonnen

veröffentlicht am 23.06.2020
Besichtigung nach der Blüte
Die Blütezeit ist vorbei und man erkennt schon gut die Traubenbeeren. Sieht nach sehr vielen Trauben aus. Da muss ich wohl anständig reduzieren und ausschneiden, damit die Qualität der Trauben gut wird.

veröffentlicht am 06.06.2020
O bladlt wird
Es könnte sich als Fehler herausstellen, aber laut aktuellen Studien sollen die Traubenbeeren lockerer wachsen, wenn kurz vor der Blüte die Blätter im Traubenbereich entfernt werden.

Da gerade der Zweigelt aufgrund der Traubendichte anfällig für Fäulnis wegen zu hoher Feuchtigkeit ist, wage ich den Versuch.
Dass ich damit vielleicht der erste St. Georgner bin, der um diese Jahreszeit abblättert, macht die Sache noch spannender.

veröffentlicht am 02.06.2020
Eini stricken
Die jungen Triebe wachsen sehr schnell der Regen der letzten Tage hat da sicher auch seinen Betrag geleistet. Nun müssen die Triebe zeitnah zwischen die Drähte gefedelt werden, damit sie gerade nach oben wachsen und die Durchfahrt mit dem Traktor nicht behindern.

veröffentlicht am 06.05.2020
Zeit zum Abbreuteln
Seit meiner Zeit im Burgenland lerne ich immer wieder neue Wörter kennen, die ich noch nie zuvor gehört habe, obwohl mein alter Wohnort nur 5km vom Burgenland entfernt war. Der Weinhart - Weingarten, Backstahl - Zaunsteher im Weingarten, zuchewachln - zupflügen, ...
Das Abbreuteln ist auch so ein Wort, zu dem ich nichtmal eine Übersetzung gefunden habe. Es beschreibt das Entfernen der unerwünschten Triebe der Rebe, die vor allem am Hauptstamm entlang erscheinen. Zu dieser Jahreszeit lassen sich die Triebe noch ganz leucht von der Rebe entfernen, man benötigt dazu kein Werkzeug, allerdings viel Zeit.
Insgesamt gingen fürs Abbreuteln wieder sechs Stunden drauf
veröffentlicht am 08.04.2020
Ganz ohne Maschinen geht es nicht
Das war mir bewußt, dass es nicht ganz ohne Traktor und Gerätschaft laufen wird. Gott sei Dank hilft mir da unser Winzerfreund sehr, weil er selbst wiederum von meiner Motivation begeistert ist. Mittlerweile ist er schon einige male durch den Weingarten gefahren und hat verschiedene Tätigkeiten für mich erledigt.
Reben zupflügen (Wurzeln mit Erde beschütten) und später wieder wegpflügen (um Unkraut zu minimieren), Austriebsspritzung (mit Schwefel, gegen den falschen Mehltau), Äste häckseln und mähen, zweite Spritzung (mit Schwefel, diesmal gegen den echten Mehltau),...
veröffentlicht am 15.03.2020
Die gute Fee
Eigentlich war ich schon darafu eingestellt, die nächsten Tage wieder viel Zeit im Weingarten zu verbringen um die Triebe herunter zu binden. Als jedoch die Großmutter meiner Lebensgefährtin erfuhr, dass ich jetzt einen Weingarten habe, ist sie einfach hingefahren und hat das für mich erledigt.
Als ich mit Ihr ins Gespräch kam erzählte sie mir, dass sie früher auch einen Weingarten hatten und ihr das immer Freude bereitet hat, unter freiem Himmel zu arbeiten. Sie freut sich darüber, dass sie jetzt wieder hin und da mit dem Rad hinausfahren kann und mir bei einfachen Tätigkeiten helfen kann. Ist sicherlich besser, als vor der Glotze zu sitzen.
Danke Oma
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Die ersten Triebe sind schon da
veröffentlicht am 14.03.2020
Auch Familientauglich
Heute bin ich mit einem Schatz und meiner Tochter in den Weingarten gefahren um ein paar Arbeiten zu erledigen. Das Wetter ist wieder wunderbar und wir genießen die Sonne bei einem kleinen Picknick und ein paar Tätigkeiten. Mein Schatz und ich schneiden weiter zurück, während meine Tochter auf unseren Hund achtet und Unkraut zupft. Alle hatten Freude an der frischen Luft. Nach getaner Arbeit fuhren wir noch zu unserem Winzerfreund um bei Kaffee und Kuchen etwas fach zu simpeln.
veröffentlicht am 10.03.2020
Hilfe von vielen Seiten
Bauern sind ja als Nörgler bekannt. Es dürfte auch was Wahres dran sein, denn man hört immer nur, wieviel Arbeit sie haben, wie schlecht das Wetter ist, wie wenig sie verdienen,... Ja klar, mag schon was dran sein, aber wie schön es ist, in der freien Natur zu arbeiten und zuzusehen, wie die Pflanzen und Früchte wachsen, das Panorama und Wetter genießen, anstatt in einem dunklen Büro zu sitzen, davon wird nur selten gesprochen.
Es ist eine sehr befriedigende Arbeit, die im Weingarten stattfindet und noch besser, wenn man selbst sein bester Kunde ist ;-)
veröffentlicht am 06.03.2020
Die Motivation ist hoch
Voll motiviert fuhr ich gleich am Morgen in den Weingarten um den Rebschnitt fort zu setzen, den ich aufgrund der Dunkelheit am Vortag abbrechen musste. Zwei Stunden müssten sich ausgehen, im Weingarten zu verbringen, ohne im Büro als vermisst erklärt zu werden.
Aus zwei wurden drei, das Wetter besserte sich, die Sonne schien und es war einfach herrlich.
Aus zwei wurden drei, das Wetter besserte sich, die Sonne schien und es war einfach herrlich.
Danach fuhr ich zur Arbeit. Dieser Tag sollte jedoch nicht vorüber gehen, ohne nach dem Büro nochmals in den Weingarten zu schauen und weiter zu schneiden. Am Ende des Tages waren es insgesamt fünf Stunden, ein paar Blasen auf den Fingern und ein paar Kratzer auf den Händen, die mir dennoch ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht zauberten.
veröffentlicht am 05.03.2020
Der erste Rebschnitt
Die Zeit drängt, in zwei Tagen begebe ich mich auf Kurzschiurlaub. Den Reben interessiert es nicht, sie treiben langsam aber sicher aus und müssen beschnitten werden.
Ich frage meinen befreundeten Winzer, ob er mir den Rebschnitt, den ich nur aus der Theorie kenne nochmals Crashkursmässig zeigen kann und er begab sich, ohne zu zögern in meinen Weingarten um mir die wichtigsten Details zu erklären. Der erste Abzweiger des letztjährigen Astes auf sieben Augen kürzen, die restlichen Äste kurz abzwicken, zwei Reserveaugen am Hauptstamm übrig lassen, Austriebe am Hauptstamm
entfernen, den überbliebenen Ast säubern und das abgeschnittene Geäst von den Drähten entfernen. Ausgedürrte morsche Rebstöcke entfernte ich auch umgehend.
Klingt nach viel Arbeit und meine ersten Hochrechnungen ergaben, dass da wohl um die zwanzig Stunden Tätigkeit auf mich warten.
Andererseits kippte ich sofort in die Tätigkeit hinein und empfand sie zwar als anstrengend aber kurzweilig.
Ich bin nun Pächter eines Weingartens. Da kommt eine Menge Arbeit auf mich zu und bei Erfolg eine ganze Menge Wein.
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Ich frage meinen befreundeten Winzer, ob er mir den Rebschnitt, den ich nur aus der Theorie kenne nochmals Crashkursmässig zeigen kann und er begab sich, ohne zu zögern in meinen Weingarten um mir die wichtigsten Details zu erklären. Der erste Abzweiger des letztjährigen Astes auf sieben Augen kürzen, die restlichen Äste kurz abzwicken, zwei Reserveaugen am Hauptstamm übrig lassen, Austriebe am Hauptstamm
entfernen, den überbliebenen Ast säubern und das abgeschnittene Geäst von den Drähten entfernen. Ausgedürrte morsche Rebstöcke entfernte ich auch umgehend.
Klingt nach viel Arbeit und meine ersten Hochrechnungen ergaben, dass da wohl um die zwanzig Stunden Tätigkeit auf mich warten.
Andererseits kippte ich sofort in die Tätigkeit hinein und empfand sie zwar als anstrengend aber kurzweilig.
Ich bin nun Pächter eines Weingartens. Da kommt eine Menge Arbeit auf mich zu und bei Erfolg eine ganze Menge Wein.
Oh Gott, was hab ich nur getan!
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Die Rebe steht schon im Saft - nach dem Schnitt bildet sich ein Wasserfilm. Höchste Zeit!
veröffentlicht am 04.03.2020
Die Besichtigung
Am Frühen Nachmittag machte ich mich auf dem Weg um den Weingarten mit dem Besitzer und einem befreundeten Winzer zu begutachten. Die Lage wirkt auf den ersten Blick sehr idyllisch. Am Fuße des Leithagebirges liegt der aus kalkhaltigem, lehmigen Boden bestehende Ried Krainer.
Die schreibweise ist übrigens nicht eindeutig, da sowohl Grundbuch, Beschilderung und Katasterunterschiedliche Schreibweisen aufweisen. Grainer, Kreiner, Krainer,... sucht es euch aus.
Auf 0,27 Hektar sind ca 900 Reben gepflanzt, wobei zwischen den übermäßig angebauten Zweigelt ein paar Tafeltrauben nachgesetzt wurden. Es gibt aber bereits einige Lücken um eine weitere Nachsetzung durchzuführen, das heb ich mir aber für die Zukunft auf.
Da der Weingarten vom vorherigen Pächter etwas nachlässig behandelt wurde, gibt es einiges zu tun.
Zu diesem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, dass mir die Coronakrise in den nächsten Wochen, viel Zeit bringen würde.

veröffentlicht am 25.02.2020
Wie Alles begann
Zum Faschingsdienstag geriet ich mit einem Bekannten ins Gespräch und ich erwähnte, dass ich gerne Hobbywinzer wäre. Wie es der Zufall so will, hat der Bekannte gerade drei Weingärten aus der Pacht zurück bekommen und müsste sie roden, wenn er keinen anderen Pächter findet. Nur wenige Tage später trafen wir uns zur Besichtigung in St. Georgen und ich hab mich sofort in die Lage des Grainers verliebt und eine Pacht für Naturalien vereinbart.
So, nun hab ich keine Ausreden mehr und muss mich um einen Weingarten mit ungefähr 1000 Reben kümmern und kann mein Nichtwissen unter Beweis stellen.
